Seit dem Jahr 2016 pflegt das Johannes-Brahms-Gymnasium einen Austausch mit einer Highschool in Israel. Er findet alle zwei Jahre statt und richtet sich an Schüler*innen der Jahrgänge 10 und 11. Austauschpartner ist die „Druze Highschool Friendship“ in Yarka, eine von Drusen bewohnte Ortschaft im Norden Israels. Die drusische Religion hat sich vor ca. 1000 Jahren vom Islam abgespalten. In Israel leben ca. 150.000 Drusen, sie gehören zur arabischen Minderheit Israels und sind gut im Land integriert.
Der Austausch, der von der der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Behörde für Schule und Berufsbildung gefördert wird, umfasst einen ca. achttägigen Besuch in Israel und einen Gegenbesuch der israelischen Schüler in Bramfeld.
In Israel ist die deutsche Gruppe zunächst zwei Tage in Jerusalem (Besuch der Altstadt mit den religiösen Heiligtümern und der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem), bevor die Schüler*innen ihre Austauschfamilien in Yarka treffen. Das abwechslungsreiche Programm schließt Fahrten ein ans Tote Meer, die judäische Wüste, nach Haifa, in die drusischen Dörfer an der syrischen Grenze in den von Israel besetzten Golanhöhen und zur ehemaligen Kreuzfahrerstadt Akko. Natürlich wandeln die Schüler*innen auch auf Jesus‘ Spuren am See Genezareth, besuchen die Geburtskirche in Nazareth sowie die für Jesus Leben bedeutsamen Orte Tagba und Capernaum.
Das Land Israel, das von der Fläche nur etwa so groß ist wie Schleswig-Holstein, hat unheimlich viel zu bieten! Bei dem Besuch in Yarka beeindrucken die drusisch-israelische Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die Schüler*innen tauchen ein in die israelische Gesellschaft, lernen viel über die Politik und die Geschichte des Landes – für alle Beteiligten waren es bisher intensive und wunderbare Reisen, die die Teilnehmer*innen nicht so schnell vergessen werden.
In Kürze:
- Schüler*innen Klasse 10 & 11
- Besuch der Israelis am JBG im April
- Fahrt nach Israel am Ende des Schuljahres
- Kosten: ca. 600 Euro
- Kooperation mit Highschool Brotherhood in Yarka
- Ziele:
- Kulturaustausch
- Besuch der religiösen Stätten der drei großen monoth. Weltreligionen
- Erinnerung an die Shoah
- Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt
- Vorurteile abbauen